Die Zuchtwertschätzung und die genomische Selektion sind in der heutigen Nutztierzucht allgegenwärtig. Das ist nicht verwunderlich, wird durch deren Anwendung die wirtschaftliche Effizienz und die Qualität der Produkte aus der Nutztierhaltung doch merklich gesteigert. Die stetige Weiterentwicklung der Methoden und da heute bereits sehr viele Tiere typisiert werden, erhalten wir immer aussagekräftigere Ergebnisse in der Zuchtwertschätzung.
Die komplexen Zusammenhänge und rasanten Entwicklungen in der Forschung machen es jedoch zunehmend schwierig, immer auf dem aktuellsten Wissenstand zu sein. Unser viertägiger Kurs Zuchtwertschätzung und genomische Selektion bietet eine perfekte Gelegenheit, um Ihr vorhandenes Wissen zu diesem Thema aufzufrischen und neue Trends aus der Branche kennenzulernen.
Beim Modul 1 stehen die Grundlagen und Prinzipien der Zuchtwertschätzung und der genomischen Selektion im Vordergrund. Angesprochen werden die Bedeutung von Zuchtwerten als Selektionskriterien sowie statistische Modelle und deren Komponenten und wie diese Modelle verwendet werden, um unbekannte Grössen wie Zuchtwerte aus beobachteten Daten zu schätzen.
Im zweitägigen Modul 2, welches auf dem Modul 1 aufbaut, steigen Sie tiefer in das Thema ein und beschäftigen sich ausführlich mit den merkmalsspezifischen Besonderheiten der angewendeten Techniken und Verfahren.
Der Abschluss bildet das Modul 3, bei dem neue Trends aus Zuchtwertschätzung und genomischer Selektion im Zentrum stehen. Den Schwerpunkt bilden dabei die Auswertungen neuer Merkmale aus Gesundheit und Verhalten, wie zum Beispiel Mastitisresistenz, Ketose oder Temperament. Zudem beschäftigen wir uns mit der Datenauswertung von Sensoren oder Melkanlagen, die bereits heute gesammelt und aufgrund der zunehmenden Digitalisierung in der Landwirtschaft eine immer wichtigere Rolle spielen.
Der gesamte Kurs richtet sich an Mitarbeitende von Zuchtorganisationen und Besamungsdienstleistern, die ihr Fachwissen auffrischen und erweitern möchten.